Umzugshelfer finden
Familie, Freunde, Kollegen oder Profis – wer hilft beim Umzug?
Ein Umzug ist oft ein aufwendiges Projekt, das eigentlich niemand alleine bewältigen kann. Speziell am Umzugstag beim Be- und Entladen des Möbelwagens ist tatkräftige Hilfe gefragt. Aber auch im Vorfeld, wenn es darum geht, Kartons zu packen oder Möbel zu demontieren, werden meist helfende Hände benötigt. Unterstützung bei der Organisation wird ebenfalls gerne angenommen. Umzugshelfer können Familie und Freunde sein, aber auch Arbeitskollegen, angeheuerte Hilfskräfte oder Umzugsexperten. Welche Personen am besten geeignet sind, hängt vielfach vom Umzugsgut oder von der Entfernung zwischen alter und neuer Wohnung ab. Worauf Sie bei der Auswahl Ihrer Umzugshelfer achten sollten, welche Kosten anfallen und wie Sie Ihre Helfer bestmöglich organisieren, das erfahren Sie in diesem Beitrag.
Wie findet man passende Umzugshelfer?
Wenn Sie Ihren Umzug selbst durchführen möchten, ist der einfachste Weg Umzugshelfer zu finden, im Freundes- und Familienkreis nachzufragen. Ebenso können Sie die Kollegen am Arbeitsplatz um Hilfe bitten. Bedenken Sie jedoch, dass keiner dieser Personen professionelle Möbelpacker sind und das Schleppen von Umzugskartons und der Einrichtung eine ungewohnte sowie kräftezehrende Arbeit darstellt. Daher darf das Hab und Gut nicht zu schwer oder zu umfangreich sein. Sind viele schwere Gegenstände dabei, ist es oft besser, professionelle Umzugshelfer zu buchen.
Oftmals bieten auch fremde Personen ihre Hilfe beim Umzug gegen Bezahlung an. Sie reagieren dann meist auf Kleinanzeigen wie „Umzugshelfer gesucht“ oder lassen sich über Online-Jobbörsen finden. Hierbei handelt es sich in der Regel ebenfalls um Laien oder semiprofessionelle Möbelpacker, die sich ihr Taschengeld ein wenig aufbessern möchten. Dagegen ist im Prinzip nichts einzuwenden, sofern Sie den Helfern vertrauen können. Bei möglichen Beschädigungen oder Unfällen greift jedoch keine Versicherung. Das gilt übrigens auch, wenn ein Familienmitglied oder ein Freund aus Versehen einen Karton fallen lässt.
Ganz anders verhält es sich bei Umzugsexperten, denn professionelle Umzugsunternehmen unterhalten eine spezielle Haftpflichtversicherung, die im Ernstfall den Schaden ersetzt. Zu finden sind die Profis am schnellsten über das Internet. Mit den Stichwörtern Umzüge oder Möbelspedition und dem jeweiligen Ort sollten Sie eine gute Auswahl angezeigt bekommen, sodass Sie Preise und Leistungen vergleichen können. Dabei können Sie entweder den Verladeort oder den Zielort angeben, sofern abweichend.
Tipp: Umzugshelfer frühzeitig anfragen. Beginnen Sie rechtzeitig mit der Suche nach Umzugshelfern, damit sich diese auf den Termin einstellen können. Freiwillige Helfer benötigen eventuell Urlaub, der erst noch beantragt werden muss. Bei einem gewerblichen Umzugsservice besteht die Gefahr, dass ein zu kurzfristiger Wunschtermin nicht mehr frei ist.
Umzugshelfer Kosten
Freiwillige Umzugshelfer aus der Familie oder dem Freundeskreis verlangen in aller Regel keine Bezahlung. Sie können den Freundschaftsdienst durch eine Einweihungsparty oder ein Grillfest honorieren, zu dem alle Helfer eingeladen werden. Und natürlich sollten Sie am Umzugstag auch Getränke und Snacks organisieren, damit sich Ihre Umzugshelfer in den Pausen stärken können. Die Betreuung der Verpflegung können Sie auch an eine Person delegieren, die vielleicht zum Kistentragen nicht so gut geeignet ist.
Umzugshelfer, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind, müssen Sie dagegen für ihre Arbeit entlohnen. Entweder vereinbaren Sie eine Pauschale oder einen Stundenlohn. Für Hilfskräfte ist eine Entlohnung von mindestens 12 Euro pro Stunde angemessen. Aber das ist natürlich Verhandlungssache. Die Bezahlung erfolgt meist direkt nach getaner Arbeit.
Haben Sie ein professionelles Umzugsunternehmen beauftragt, erhalten Sie im Vorfeld eine Kostenübersicht, in der bereits alle Posten wie zum Beispiel das Transportfahrzeug, Be- und Entladen sowie der Transport von A nach B enthalten sind. Die Rechnung wird meist erst nach dem Umzug fällig und kommt per Post an die neue Adresse. Ihre Höhe ist sowohl angebotsabhängig und richtet sich nach der Entfernung und dem Umzugsvolumen.
Tipp: Arbeitsleistung absetzbar. Die Rechnung vom Umzugsunternehmen sollten Sie per Überweisung bezahlen und nicht in bar. Denn Sie können den reinen Arbeitslohn bei Ihrer Einkommensteuer geltend machen und so einen Teil Ihrer Umzugskosten zurückerhalten.
Freunde als Umzugshelfer: Was ist zu beachten?
Wie oben bereits erwähnt, sollten Sie Ihre Freunde bei einem Umzug nicht überbelasten. Muten Sie ihnen daher nicht zu viel zu und sorgen Sie auch für etwas Spaß und Unterhaltung, während Kartons und Möbel verladen werden. Planen Sie regelmäßige Pausen ein. Denn wie gesagt, sind dies ungewohnte Tätigkeiten, die schnell auslaugen können. In solchen Situationen können Unfälle passieren, die für keinen Beteiligten angenehm sind. Ganz wichtig ist: Ruhe bewahren! Ein nervöser Umzugsleiter (das sind Sie!) ist ein schlechter Ansprechpartner. Lassen Sie daher Ihren Umzugstag nicht in Stress ausarten und strahlen Sie Gelassenheit aus – eine gute Vorbereitung ist alles.
Bedenken Sie, dass Ihre Freunde Ihnen nach bestem Wissen und Gewissen helfen. Aber jedem kann mal ein Missgeschick passieren. Private Helfer, die unentgeltlich für Sie arbeiten, handeln in Ihrem Auftrag. Es gilt eine stillschweigende Haftungsbeschränkung. Fällt also der Karton mit dem guten Porzellan die Treppe runter, dann verhält es sich versicherungstechnisch so, als hätten Sie ihn selbst getragen. Rein theoretisch könnten Sie mit jedem Helfer einen Vertrag abschließen, in dem er oder sie sich im Schadensfall zur Haftung verpflichtet. Im Freundeskreis ist dies aber eher unüblich.
Entweder Sie tragen Zerbrechliches selbst oder Sie vertrauen Ihren Freunden und nehmen in Kauf, dass auch mal etwas zu Bruch geht. Wichtig ist ohnehin, dass kein Umzugshelfer zu Schaden kommt und alle unverletzt bleiben. Beschädigte Gegenstände können notfalls neu gekauft werden.
Tipp: Nicht sauer reagieren. Auch wenn es schwerfällt, wenn die Lieblingsvase kaputt gegangen ist. Sie sollten verständnisvoll reagieren, denn dies ist nicht mit Absicht geschehen und dem Verursacher ist es schon unangenehm genug.
Tipps zur Umzugshelfer-Organisation
Die „günstigsten“ Umzugshelfer sind natürlich immer die eigenen Freunde. Es hat sich bewährt, ein paar mehr Leute zu fragen, als tatsächlich benötigt werden. Denn es kann immer vorkommen, dass ein privater Umzugshelfer krank wird und absagen muss oder etwas Unvorhergesehenes dazwischen kommt. Und wenn doch alle erscheinen, machen viele Hände schnell ein Ende. Dann kommt es allerdings auf eine gute Koordination an, damit die Arbeit Hand in Hand geht und sich die Helfer nicht gegenseitig im Weg stehen. Machen Sie sich daher bereits im Vorfeld Gedanken, wer welche Aufgabe übernehmen soll oder wer gut Kartons schleppen könnte. Auch die Einrichtung einer Übergabekette kann sinnvoll sein, damit nicht immer alle im Treppenhaus rauf- und runterlaufen müssen.
Damit der Umzugstag nicht im Chaos versinkt, müssen die Umzugshelfer eingewiesen werden. Eine Namensliste mit der Aufgabenverteilung kann sinnvoll sein. Diese ist natürlich nicht in Stein gemeißelt. Oft ergeben sich noch am Umzugstag kurzfristig neue Aufgaben. Vielleicht haben Sie auch so viele Helfer, dass ein bis zwei versierte Personen schon einmal mit der Remontage von Schränken und anderen Möbeln beginnen können. Denken Sie ebenfalls daran, die Kinderbetreuung zur organisieren, damit auch der Nachwuchs beschäftigt ist.
Stressfreier umziehen mit einer Möbelspedition
So schön es sein kann, gemeinsam mit der Familie und Freunden umzuziehen, eine Routine hat jedoch keiner von ihnen. Bei einer Möbelspedition verhält sich das ganz anders. Sie können die Umzugsleitung in erfahrene Hände abgeben und sich entspannt auf Ihr neues Zuhause freuen. Die Arndt Umzug & Logistik GmbH aus Arnsberg übernimmt die gesamte Koordination für Sie – sogar inklusive Einpacken. Lassen Sie sich einfach ein Angebot maßschneidern:
