Waschmaschine transportieren

Heutzutage befindet sich in nahezu jedem Haushalt eine Waschmaschine, die beim Umzug ins neue Zuhause natürlich mit von der Partie ist. Problematisch beim Waschmaschinen-Transport ist, dass das Elektrogroßgerät nicht nur unhandlich, sondern auch noch sehr schwer ist. Sie wiegen gut und gerne bis zu 100 Kilogramm. Standardgeräte haben eine Grundfläche von etwa 60 x 60 Zentimeter und messen rund 90 Zentimeter in der Höhe.

Damit das gute Stück sicher an der neuen Adresse ankommt und unterwegs keinen Schaden nimmt, sind einige Punkte zu beachten. Erfahren Sie hier, wie Sie Ihre Waschmaschine am besten transportieren und welche Vorbereitungen Sie treffen sollten.

Waschvollautomaten sind komplexe Geräte mit vielen elektronischen Komponenten, welche die unterschiedlichen Waschprogramme steuern. Sie machen aufgrund ihrer stattlichen Größe und des hohen Gewichts einen stabilen Eindruck, doch bei falscher oder unsachgemäßer Behandlung können sie schnell Schaden nehmen. Reparaturen sind meist teuer oder im schlimmsten Fall gar nicht mehr möglich. Deshalb sollten Sie insbesondere beim Umzug der Waschmaschine sorgsam vorgehen und den Transport gut vorbereiten.

Spätestens am Vortag des Umzugs sollte die Waschmaschine zum letzten Mal in der alten Wohnung laufen. Anschließend ist es gut, sie einige Stunden (besser über Nacht) ruhen zu lassen, damit sich das vorhandene Restwasser sammeln kann. Als erstes können Sie den Wasserzulauf abdrehen, damit dies nicht vergessen wird. Moderne Waschautomaten sind meist mit einem automatischen Aquastop ausgestattet, der ein unkontrolliertes Austreten des Wassers verhindert, wenn der Zulaufschlauch beschädigt ist. Dieses mechanische Sicherheitsventil sitzt in aller Regel direkt an der Zulaufstelle und ist mit dem Hahnanschluss verbunden. Er lässt sich ohne Einsatz von Werkzeug abschrauben, wobei die Gewinderingmutter nach längerer Zeit etwas fest sitzen kann. Mit einer Rohrzange können Sie die Mutter vorsichtig etwas lösen.

Dann müssen Sie ebenfalls den Ablaufschlauch vom Siphon trennen. Achten Sie darauf, dass sich meist noch etwas Restlauge im Schlauch befindet, und fangen Sie es mit einem Handtuch oder Wischlappen auf. Ziehen Sie auch das Stromkabel aus der Steckdose.

Beide Schläuche und das Kabel können Sie anschließend mit Klebeband oder Kabelbindern bündeln und an der Waschmaschine befestigen.

Weitere Waschlauge befindet sich meist noch im unteren Bereich des Waschautomaten. Auch dies sollten Sie entfernen. Dazu stellen Sie eine flache Schale unter die Klappe in der Vorderseite des Gehäuses. Legen Sie auch einen Lappen bereit. Nun können Sie die Klappe öffnen und langsam die Verschlusskappe aufdrehen und das Flusensieb herausziehen. Achtung, das Wasser tritt oft sofort aus. Einige Modelle sind mit einem zusätzlichen Ablassschlauch ausgestattet, was das Entfernen der Restlauge etwas einfacher macht. Bei dieser Gelegenheit können Sie gleich das Flusensieb reinigen. Setzen Sie es dann wieder ein und schließen Sie die Klappe. Falls nicht bereits geschehen, können Sie auch das restliche Wasser aus der Waschmittelschublade ausschütten. Zum Schluss schließen Sie noch das Bullauge und lassen es fest einrasten.

Nach dem Neukauf Ihrer Waschmaschine haben Sie sicherlich die Transportsicherungen für die Inbetriebnahme entfernt und aufbewahrt. Diese sollten Sie nun wieder einsetzen. Dabei handelt es sich um vier bis fünf lange Bolzenschrauben mit einem Kunststoffmantel. Sie dienen dazu, die Trommel im Gehäuse zu fixieren, die ansonsten zum Betrieb frei schwebend aufgehängt ist.

Schrauben Sie die Bolzen vollständig in die dafür vorgesehenen Bohrungen der Rückseite und achten Sie darauf, dass die Trommel dabei befestigt wird. Sie sollte von Hand nicht mehr gedreht werden können. Die Transportsicherung sorgt dafür, dass die Trommel beim Transport nicht permanent gegen das Gehäuse schlägt und dabei beschädigt wird.

Ist die Waschmaschinen-Transportsicherung nicht mehr auffindbar, können Sie eventuell beim Hersteller der Waschautomaten neue bestellen. Ist dies nicht mehr möglich, sollten Sie unbedingt auf einen aufrechten Transport des Geräts achten und schwere Stöße vermeiden.

Wie bereits angemerkt, wiegt eine Waschmaschine zwischen 60 und 100 Kilogramm. Das ist ein Gewicht, das eine einzelne Person in aller Regel nicht mehr allein tragen kann. Generell lässt sich eine Waschmaschine wesentlich einfacher mit einer dafür geeigneten Sackkarre transportieren. Und solange Sie keine Treppen zu überwinden haben, können Sie den Waschautomaten auch ohne Hilfe auf die Karre schieben und bewegen. Dabei wird die Sackkarre in eine schräge Position gebracht, sodass das Gerät sicher auf den Bügeln aufliegt.

Die meisten Sackkarren sind auch dazu geeignet, schwere Lasten über eine Treppe zu bewegen. Doch ganz gleich, ob es treppauf oder treppab geht, hierbei bekommen Sie das hohe Gewicht zu spüren. Deshalb wird allgemein empfohlen, eine Waschmaschine zu zweit über die Stufen zu rollen. Mit Tragegurten oder Hebewesten aus dem Baumarkt wird der Transport wesentlich erleichtert. Handschuhe mit gummierten Innenseiten sorgen dafür, dass Ihnen das Gerät beim Bewegen nicht abrutscht.

Grundsätzlich sollte eine Waschmaschine aufrecht transportiert werden. Die empfindliche Trommel und die Elektronik sind für diese Lage konstruiert. Ein liegender Transport würden Aufhängung und Bauteile stark belasten und es könnte ein Schaden entstehen. Sollte kein aufrechter Transport möglich sein, etwa weil Sie die Maschine in einem Pkw-Kombi liegend transportieren müssen, sollten Sie das Gerät ausschließlich auf die Seite legen. Nutzen Sie bei Frontladern die Seite, welche der Waschmittelschublade am nächsten ist und bei Topladern die Lagerseite. Achten Sie darauf, die Waschmaschine niemals auf die Rückseite zu legen. Das würde Kabel und Schläuche zerquetschen. Das Gleiche gilt für die Frontseite mit der Tür, die ein derartiges Gewicht nicht tragen kann.

Aufgrund des hohen Gewichts kann die Waschmaschine im Transportfahrzeug ungesichert hin- und herrutschen. Beim Bremsen oder in Kurven knallt das Gerät dann gegen die Fahrzeugwandung. Das kann nicht nur die Maschine beschädigen, sondern den Fahrer des Transporters in Schwierigkeiten bringen, wenn er die Kontrolle verliert.

Zurren Sie den Waschautomaten daher im Fahrzeug gut mit Spanngurten fest. Möbelwagen sind häufig mit einer Spannreling in den Seiten ausgestattet, die zur Befestigung von Gurten dient. Ist keine solche Vorrichtung vorhanden, sollten Sie das Großgerät bestmöglich mit anderen Möbeln verkeilen, sodass es sich während der Fahrt nicht bewegen kann.

Bei einem Umzug der Waschmaschine gibt es viele Dinge zu beachten. Doch auch wenn Sie sich an alle Ratschläge halten, müssen Sie ein schweres Gerät wuchten und transportieren. Für Ungeübte stellt das oft eine Herausforderung dar. Überlassen Sie daher den Transport Ihrer Elektrogroßgeräte besser den Profis. Im Rahmen Ihres Umzugsauftrags schafft die Arndt Umzug & Logistik GmbH aus Arnsberg Ihre Waschmaschine und andere Elektroriesen zuverlässig und sicher zu Ihrer neuen Adresse. Auf Wunsch schließen wir Ihnen die Maschine auch gleich an, damit sie in Ihrem neuen Zuhause schnell wieder einsatzbereit ist. Fragen Sie uns!