Seniorenumzug: Belastung beim Ortswechsel reduzieren

Nahezu jeder Umzug ist mit einem mehr oder weniger großen organisatorischen Aufwand verbunden. Das trifft insbesondere auf einen Seniorenumzug zu, wenn das eigene Haus oder die vertraute Wohnung aus Altersgründen aufgegeben werden muss und ein Ortswechsel in eine Seniorenresidenz oder ein Pflegeheim bevorsteht. Für Betroffene und Angehörige ist dies oft ein belastender Schritt, wenn eine Trennung von den gewohnten vier Wänden ansteht. Überdies sollen die Kosten möglichst niedrig gehalten werden, damit die schmale Rente nicht zu sehr strapaziert wird. Wie eine professionelle Umzugshilfe aussehen kann und welche Möglichkeiten der Kostenerstattung zur Verfügung stehen, darüber informiert dieser Beitrag.

Viele Menschen sind ab einem Alter von etwa 70 körperlich nicht mehr so belastungsfähig oder durch Krankheit oder Unfall physisch eingeschränkt. Dann können Pflege und Instandhaltung des Hauses oder der Wohnung zur Belastung werden. Der Umzug in eine seniorengerechte Wohnung ist oft die logische Konsequenz. Diese ist meist kompakter und umfasst weniger Räume, die sich noch dazu auf einer Ebene befinden. Ein Personenaufzug erleichtert das Überwinden von Treppen. Oftmals ist eine Pflegeeinrichtung oder Notfallversorgung angeschlossen, was Senioren zusätzliche Sicherheit gibt.

Ein solcher Umzug stellt für ältere Menschen noch die geringste Belastung dar, weil sie immer noch in ihrer eigenen Wohnung leben und sich weitestgehend selbst versorgen. Jedoch erfordert das kleinere Raumangebot die Trennung von einigen Möbeln und Einrichtungsgegenständen, die im alten Zuhause noch Platz hatten. Anders verhält es sich bei einem Wechsel in ein Seniorenheim oder Pflegeheim. Denn statt einer Wohnung mit mehreren Räumen steht plötzlich nur noch ein einzelnes Zimmer zur Verfügung, das man sich unter Umständen sogar mit einer anderen Person teilen muss. Zudem ist es bereits möbliert, sodass oft nur ein einzelnes Möbelstück wie der Lieblingssessel oder die Kommode mit einziehen kann.

Bei allen Umzügen mit Senioren steht also das Aussortieren von geliebten Möbeln an. Zuweilen können einzelne Stücke von den Angehörigen übernommen und weitergenutzt werden. Alles, was übrig bleibt, muss anderweitig verkauft, verschenkt, eingelagert oder entsorgt werden. Je nach Umfang des Hausstands kann dabei eine stattliche Anzahl an Gegenständen zusammenkommen. Die Verkleinerung des Haushalts benötigt meist viel Zeit, da ältere Menschen häufig nicht mehr so mitwirken können. Handelt es sich um eine Mietwohnung, die geräumt werden muss, ist zudem mit zeitlichen Einschränkungen zu rechnen. Hier kann ein spezialisiertes Umzugsunternehmen wertvolle Hilfe leisten, das mit der Besonderheit von Seniorenumzügen vertraut ist.

Vielfach werden von speziellen Dienstleistern für Seniorenumzüge sogenannte Rund-um-Sorglospakete angeboten. Diese beinhalten nicht nur den Transport von Möbeln und Umzugskartons zum neuen Wohnsitz, sondern darüber hinaus einen erweiterten Service. Vielfach wird eine Hilfe beim Aussortieren von Haushaltsgegenständen angeboten. Die verbliebenen Gegenstände werden fachgerecht verpackt und verladen.

Darüber hinaus ist oftmals auch die Demontage von Möbeln Teil des Pakets sowie der Wiederaufbau in der Seniorenwohnung. Dies schließt häufig die Installation von Lampen und Elektrogeräten ein. Ebenso gehört ein Auspack- und Einräumservice zu den Umzugsleistungen für Senioren. Weiterhin bieten Logistiker oft auch die Einlagerung von überzähligem Mobiliar oder Haushaltsgegenständen an. Eine Endreinigung der ausgeräumten Wohnung kann je nach Angebot ebenfalls Bestandteil des Senioren-Umzugspakets sein.

• Tipp: Ein Umzugsunternehmen, das auf Seniorenumzüge spezialisiert ist, zeichnet sich durch ein sorgfältig geschultes Personal aus. Die Mitarbeitenden gehen nicht nur besonders vorsichtig mit den lieb gewonnenen Möbeln um, sie sind auch freundlich, verständnisvoll und geduldig im Umgang mit Senioren.

Je nach Größe des Hausstandes und Entfernung zum neuen Zuhause können Senioren-Umzüge hohe Kosten verursachen. In bestimmten Fällen kann ein Zuschuss von der Krankenkasse oder Pflegekasse beantragt werden. Voraussetzung dafür ist jedoch ein bestätigter Pflegegrad und dass der Umzug von einem professionellen Unternehmen durchgeführt wird. Pro pflegebedürftiger Person werden laut Sozialgesetzbuch (SGB) im Rahmen von „Wohnumfeld verbessernden Maßnahmen“ bis zu 4.000 Euro von der Pflegekasse gezahlt. Bei Ehepaaren sind es bis zu 8.000 Euro. Dazu müssen gemäß Paragraf 40 SGB XI folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

• Ein anerkannter Pflegegrad von 1 bis 5.
• Umzug durch ein professionelles Umzugsunternehmen.
• Die häusliche Pflege wird durch den Umzug erheblich erleichtert.
• Der Umzug ermöglicht eine selbstständige Lebensführung und trägt zur Entlastung des Pflegeaufwands bei.

Von Vorteil erweist sich ein Umzug in eine barrierefreie Wohnung. Dabei zahlt die Pflegekasse nicht nur Zuschüsse für den Umzug in eine seniorengerechte Wohnung oder in das Pflegeheim, sondern auch für den altersgerechten Umbau einer normalen Wohnung. Das kann zum Beispiel ein barrierefreies Bad oder ein Treppenlift sein.

Arndt Umzug & Logistik GmbH aus Arnsberg hat eine langjährige Erfahrung mit Seniorenumzügen. Wir übernehmen für Sie das Ein- und Auspacken Ihres Hausstandes, die De- und Remontage von Einrichtungsgegenständen sowie den sicheren Transport ihres Umzugsguts. Weitere Serviceleistungen wie Einlagerung und Entsorgung erhalten Sie bei uns auf Anfrage. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein individuelles Angebot, das Sie zur Kostenübernahme bei Ihrer Pflegekasse einreichen können.